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Astrid Lindgren stand 1953 am Beginn einer beispiellosen Weltkarriere. Bei einem Berlinbesuch lernte sie die deutsche Sängerin und Pädagogin Louise Hartung kennen, etwa ein Jahr nachdem Lindgren sehr plötzlich ihren Mann verloren hatte. Aus der Begegnung entstand eine ganz besondere Freundschaft. Wie wenig andere verstand Hartung die "kleine Melancholie", die Lindgren an manchen Tagen überkam. Über elf Jahre hinweg teilten die beiden außergewöhnlichen Frauen Freude und Trauer und standen einander in über 600 Briefen bei, die sich wie ein Roman lesen. In den Briefen der Freundinnen, die die Weltschriftstellerin Astrid Lindgren von einer ganz neuen Seite zeigen, entsteht ein sehr persönliches Bild vom Leben in Deutschland und Schweden in einer Zeit des Wiederaufbaus und gesellschaftlichen Umbruchs.

Jacqueline Macaulay und Anna Stieblich kennen sich beide von der Bühne und sind auch in Luxemburg keine Unbekannten. So waren sie gemeinsam 2013 in Frank Hoffmanns Inszenierung von Gerhart Haupt- manns Rose Bernd zu erleben. Mit Ich habe auch gelebt! zeichnen sie einfühlsam und eindringlich das Porträt einer engen Freundschaft, die alle Grenzen überwindet: berührend, klug, traurig und lustig zugleich.

Ich habe auch gelebt!

Der Briefwechsel zwischen Astrid Lindgren und Louise Hartung

Gelesen von Jacqueline Macaulay und Anna Stieblich

Uraufführung:
Théâtre National du Luxembourg, November 2020

Teaser der Uraufführung

Manchmal frage ich mich, warum ich lebe, warum Menschen überhaupt leben. Aber das erzähle ich nur Dir - ich laufe nicht mit hängendem Kopf herum, sodass es jemand sieht. Falls Du weißt, warum Menschen leben, dann schreib und erzähl es mir.

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